Sophie Heinrich begann mit vier Jahren das Violinspiel und steht seitdem auf der Bühne. Wichtige Lehrer:innen in ihrem Studium waren u.a. Prof. Antje Weithaas (HfM "Hanns Eisler" Berlin) und Prof. Thomas Brandis, bei dem sie in der Solistenklasse an der Musikhochschule Lübeck mit Bestnote ihr Aufbaustudium absolvierte und dessen Assistentin sie bis zu seinem Tod war. Zusätzliche musikalische Anregungen erhielt sie u.a. bei Gidon Kremer, Midori, Reinhard Goebel, Isabelle van Keulen und dem Artemis-Quartett.
stark & zart
Sie ist Gewinnerin und Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe. 2008 gewann sie den Possehl-Musikpreis der Hansestadt Lübeck. Im Jahr 2009 machte sie als beste Deutsche unter den sechs letzten Geigern im Semi-Finale des ARD-Wettbewerbes im Herkulessaal in München auf sich aufmerksam. Sie erhielt Stipendien der „Studienstiftung des Dt.Volkes“, der „Dt.Stiftung Musikleben“ und der „ZEIT- Stiftung“ und war aktives Mitglied des Yehudi Menuhin-Vereins „Live Music Now“.
Von 2012 bis 2019 war Sophie Heinrich Erste Konzertmeisterin der „Komischen Oper Berlin“. Außerdem gastierte sie regelmäßig als Erste Konzertmeisterin in Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, an der Bayerischen Staatsoper, in der Dresdner Staatskapelle oder der Staatskapelle Berlin. Von 2019 bis 2023 war sie Konzertmeisterin der Wiener Symphoniker, als erste Frau in der Geschichte der Wiener Symphoniker auf diesem Posten. Inzwischen ist Sie begehrte Gastkonzertmeisterin für exklusive, ausgewählte Projekte.
Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie rege und gastiert bei Festivals im In- und Ausland. Aufnahmen für 3sat, Takt1 (“Das Heldenleben” mit den Wiener Symphonikern), arte, den ORF, Deutschlandfunk, MDR, den BR etc. dokumentieren ihr solistisches wie kammermusikalisches Können sowie jenes als Konzertmeisterin.
In der Saison 2022/23 war sie ausgewählte Kuratorin und Künstlerin einer eigenen Konzertreihe im MuTh, Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, und debütierte mit „Almas Musiksalon“ auch in der erzählenden Rolle. Das Projekt "All about Eve", welches sie mit der Pianistin Maria Radutu konzipierte, schliesst daran an eigene Texte mit Musik zu verbinden.
Im Jahre 2024 stehen Debüts an als Solistin mit Orchester in Sofia, Skopje, Mantua, Armenien und Korea.
Sophie Heinrich ist Professorin für Violine am Landeskonservatorium in Feldkirch und engagiert sich mit Freude international auf Meister-, Kammermusik- und Orchesterkursen. Gerade junge Frauen zu mehr Courage und Selbstbewusstsein, auch in Führungsangelegenheiten zu ermutigen ist ihr ein besonderes Anliegen: seit 2022 ist sie in Finnland bei der Academy „Lead!-Developing the Next Generation of Leaders in Classical Music" als von Jukka-Pekka Saraste regelmäßige geladene internationale Mentorin.
2024 übernahm sie den Lead für die Streicher bei der "Grafenegg Academy".
Sophie Heinrich spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, Cremona um 1698, „ex Rouse-Boughton“ aus der Sammlung der Oesterreichischen Nationalbank; und auf einer modernen Violine, fecit 2010 von David Bagué aus Barcelona.